Fassadengestaltung

Lehmputz: Vorteile, Nachteile, Kosten und Aufwand

CB
Verfasst von Firmenweb Contentbase
Lesedauer: 6 Minuten
Lehmputzwand
© pavelalexeev / istockphoto.com
Inhaltsverzeichnis
Warum ist Lehm ein Baustoff, nach dem wieder zunehmend gefragt wird? Fragst du Hausbesitzer, deren Wände aus Lehm sind, erhältst du die unterschiedlichsten Antworten. Vom besonderen Wohngefühl über das perfekte Klima in den Räumen bis hin zur Optik - die Argumente sind vielseitig. Nachfolgend erfährst du alles was du zu Lehmputz wissen solltest, wenn du überlegst damit zu arbeiten.
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Die Vorteile von Lehmputz als Baustoff

Suchst du einen Baustoff zum Verputzen deiner Wände, lohnt es sich einen Blick auf den Lehmputz zu werfen. Es handelt sich hierbei um ein Material, das sich zusammensetzt aus Lehm, Ton sowie Sand. Das Gemisch ist komplett frei von chemischen Stoffen und bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

Nachhaltigkeit und Natürlichkeit

Durch die natürliche Zusammensetzung ist Lehm ein Baustoff, der komplett auf chemische Stoffe verzichtet. Damit ist Lehmputz nicht nur eine sehr nachhaltige Variante, sondern eignet sich auch sehr gut für den Einsatz bei Menschen, die sensibel auf Chemikalien reagieren.

Einfluss auf die Raumfeuchte

Nie wieder Probleme mit zu hoher Luftfeuchtigkeit in deinen Räumen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du dich bei Lehmputz über diesen Effekt freuen kannst, ist groß, denn das Material atmet. Es ist in der Lage, eine zu große Menge an Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen und zu speichern. Bei eher trockenen Räumen wird die Feuchtigkeit dann wieder abgegeben.

Sehr gute Wärmedämmung

Ein wichtiges Argument bei deiner Entscheidung für Lehmputz ist die hervorragende Wärmedämmung des Baustoffs. Die Energieeffizienz deiner Immobilie hat einen hohen Einfluss auf die monatlichen Nebenkosten. Lehm verfügt über eine poröse Struktur, dadurch verfügt die Oberfläche über sehr gute wärmedämmende Effekte, die sich nachhaltig auf dein Konto auswirken. Denn Häuser mit Lehmputz haben einen deutlich geringeren Heizbedarf.

Reduzierung von Schadstoffen

Um dich herum befinden sich viele Schadstoffverbindungen. Das beginnt bereits bei den Ausdünstungen von Verpackungsmaterial und reicht bis hin zu Zigarettenrauch. Mit Lehmputz hast du das ideale Material für dein zu Hause gefunden, welches die Schadstoffe bindet und damit einen unsichtbaren Schutz für dich darstellt.

Weniger Gerüche in den Räumen

Geruchsempfindliche Menschen reagieren oft schon auf kleine olfaktorische Reize. Der Wohnkomfort wird unter anderem auch dadurch beeinflusst, wie es in den Räumen riecht. Neben den schadstoffbindenden Eigenschaften sorgt Lehmputz auch dafür, dass die Geruchsbelastung sinkt.

Schutz für die Umwelt

Legst du in Bezug auf den Bau oder die Sanierung deiner Immobilie Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz, kommst du an Lehmputz eigentlich nicht vorbei. Die Auswirkungen auf die Umwelt durch den Einsatz des Materials sind verschwindend gering. Denn Lehm selbst stammt aus der Natur und wird mit weiteren natürlichen Rohstoffen gemischt. Für die Herstellung sind zudem keine energieintensiven Verfahren notwendig.

Gibt es Nachteile bei Lehmputz?

Wie alle Baumaterialien hat Lehmputz auch Nachteile, diese sind jedoch überschaubar.

  • Geringe Widerstandsfähigkeit: Die geringe Widerstandsfähigkeit zeigt sich dadurch, dass Lehmputz recht schnell auf Beschädigungen reagiert. Stößt du mit etwas an die Wand, kann dies zu Schäden am Putz führen. Allerdings sorgt diese Eigenschaft auch dafür, dass die verputzten Wände einen eigenen Charakter entwickeln.
  • Trocknungszeit: Bedenke, dass Lehm recht lange Trocknungszeiten hat und daher mit mehr Aufwand bei der Umsetzung verbunden ist. Hier kann durch Bautrockner nachgeholfen werden.
  • Kosten: Die Kosten sind ein Thema, das sich von Region zu Region unterscheiden kann. Sie werden stark dadurch beeinflusst, ob das Material zur Verfügung steht. Im Durchschnitt kannst du pro Quadratmeter mit einem Preis von 35 – 50 Euro rechnen.
  • Fachkräftemangel: Nicht alle Anbieter kennen sich mit dem Material aus und bieten daher Lehmputz an. Die Nachfrage nach Experten ist groß. Dennoch solltest du hier keine Kompromisse eingehen, denn professionell aufgetragener Lehmputz hat eine deutlich längere Haltbarkeit.
  • Reduzierte Tragfähigkeit: Dies bedeutet, dass Lehmputz weniger widerstandsfähig gegenüber mechanischer Belastung und Abrieb ist. Besonders in stark beanspruchten Bereichen, wie etwa Fluren oder Treppenhäusern, kann der Lehmputz anfälliger für Schäden wie Risse oder Abnutzung sein.

Möchtest du also nachhaltig und ökologisch bauen oder bist du in diesen Bereichen als Anbieter unterwegs, hat Lehmputz eine wichtige Bedeutung für dich. Trotz der hier genannten Nachteile überwiegen die positiven Aspekte – sowohl aus ökologischer Sicht als auch in Bezug auf das Raumklima und das Wohn-Ambiente.

Warum Lehmputz für deine Kunden die optimale Lösung darstellen kann

Als Anbieter für Lehmputz siehst du dich vielleicht häufiger mit der Frage konfrontiert, warum genau dieses Material eine gute Wahl darstellen kann. Die Vorteile dieses Materials liegen vor allem in der Natürlichkeit und der Nachhaltigkeit, aber auch im positiven Einfluss auf das Raumklima.

Die professionelle Umsetzung von Lehmputz stellt die perfekte Basis dar, um von allen Vorzügen profitieren zu können. Du stellst sicher, dass das Material über die korrekte Zusammensetzung verfügt, ausreichend Trocknungszeit bekommt und auch optisch zu einem Blickfang wird.

Ein mögliches Alleinstellungsmerkmal für dein Unternehmen ist es zum Beispiel, wenn du Wände mit Lehmputz in unterschiedlichen Design-Varianten zur Verfügung stellst. Damit überzeugst du potenzielle Kunden auch davon, dass sich das Material nicht nur aus nachhaltiger und umweltfreundlicher Sicht eignet, sondern auch optisch den chemischen Alternativen in nichts nachsteht.

Hier sind einige Tipps für ein erfolgreiches Angebot von Lehmputz an deine Kunden:

  1. Zeige auf, wie die Schwächen von Lehmputz zu Stärken von deinem zu Hause werden.
  2. Biete verschiedene farbliche Variationen an und profitiere von den natürlichen optischen Effekten des Materials. 
  3. Unterstreiche, dass du durch deine fachlichen Kenntnisse Lehmputz professionell umsetzt. 
  4. Verweise auf die besonderen Eigenschaften, wie Schallschutz und die Aufnahme von Schadstoffen aus der Raumluft und deiner näheren Umgebung. 

Fazit: Lehmputz erfüllt die höchsten Ansprüche an Nachhaltigkeit

Zudem bietet Lehmputz ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die lange Lebensdauer und die geringe Notwendigkeit an Wartung tragen zur Wirtschaftlichkeit bei. Da er leicht reparierbar und anpassungsfähig ist, können bei Bedarf kleinere Schäden unkompliziert ausgebessert werden, ohne dass der gesamte Putz erneuert werden muss.

Durch seine Verwendung werden nicht nur umweltfreundliche Baupraktiken unterstützt, sondern auch langfristig Kosten gespart, was Lehmputz zu einer durchweg vorteilhaften Wahl macht.

FAQ zum Thema Lehmputz

Wie wirkt sich Lehmputz auf das Wohnklima aus?

Lehmputz sorgt für ein ausgeglichenes Wohnklima. Der natürliche Baustoff ist frei von Schadstoffen und künstlichen Zusatzstoffen. Zudem verfügt Lehm über feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften.

Welche Schichtdicke ist bei Lehmputz ideal?

Damit du von allen positiven Eigenschaften profitieren kannst, sollte Lehmputz mit einer Schichtdicke von 15 mm mindestens aufgetragen werden. Bis zu 30 mm werden als ideal angesehen.

Welche gestalterischen Möglichkeiten habe ich mit Lehmputz?

Wer sich optisch etwas Besonderes wünscht, kann Lehm mit verschiedenen Materialien kombinieren, wie Glasperlen. Generell ist eine Zumischung von mineralischen Stoffen problemlos bei Lehm möglich.

Ist Lehmputz bei Wandheizungen geeignet?

Wandheizungen sind moderne Heizlösungen, die auch sehr gut mit Lehmputz kombiniert werden können.


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